Das Rift Valley, der Große Afrikanische Grabenbruch, durchzieht Kenia von Nord bis Süd. Am Grunde des Rift Valley befinden sich, wie an einer Perlenkette aufgereiht, eine Anzahl von Seen. Vom Lake Turkana, dem größten der Rift Valley Seen im Norden bis hin zum Lake Magadi im Süden kurz vor der tansanischen Grenze. Da keinerlei Bäche oder Flüsse aus dem Rift Valley herausfließen, reichern sich die Seen immer weiter mit den in sie hineingespülten alkalischen Salzen und Mineralien aus dem vulkanischen Boden der Umgebung an: So kommt es, dass abgesehen vom Lake Naivasha und Lake Bogoria, welche unterirdische Abflüsse haben, alle Seen des Rift Valley mit alkalischem, sodahaltigen Wasser gefüllt sind. Gerade in diesem alakalischen Wasser bilden sich jedoch bestimmte Algenarten, welche die Lebensgrundlage für Millionen von Flamingos bieten, welche mit ihren Lamellenschnäbel das Wasser dieser Seen durchfiltern. Besonders an den Seen Nakuru und Bogoria sind regelmäßig große Flamingoschwärme anzutreffen. Die Süßwasserseen Baringo und Naivasha, sowie der Sodasee Nakuru sind darüber hinaus ein Eldorado für fischfressende Vögel wie Schreiseeadler und Pelikane. Die Seen des Rift Valley, besonders Naivasha und Nakuru, sind aufgrund ihrer Nähe zu Nairobi beliebte Ausflugsziele. Selbst, wenn man sich zum Beispiel während einer Geschäftsreise, nur kurz in Kenia aufhält, lohnt ein Wochenendsausflug: Während man am Lake Naivasha und Lake Baringo vom Boot aus Flusspferde beobachten und bei Ausflügen zu Fuß die Vogelwelt erkunden kann, ist der Lake Nakuru ein Spezialreservat für Nashörner, welche hier neben Giraffen, Antilopen und sogar Löwen und Leoparden besonders einfach beobachtet werden können.